Veröffentlichungen
Aus der Schulgeschichte der Gemeinde Gersweiler von Otto
Früh Ende 2017 veröffentlichte unser Verein den von Lehrer Otto Früh
verfassten Band zur Geschichte der Gemeinde Gersweiler-Ottenhausen. Bei dem
im Januar 1932 abgeschlossenen Manuskript handelte es sich um die erste
zusammenhängende Darstellung der historischen Entwicklung der Dörfer
Aschbach, Gersweiler und Ottenhausen, die den Spannungsbogen von
Siedlungsfunden aus der Antike über das Mittelalter bis hin zur Neuzeit
schlug. Im Herbst letzten Jahres erhielten wir aus einem Nachlass einen
bislang noch nicht publizierten, maschinenschriftlichen
Aufsatz von Otto Früh zur
Schulgeschichte von Gersweiler, der ebenfalls Anfang der 1930er Jahre
entstanden sein dürfte und im Folgenden wiedergegeben wird. Hier gelangen
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Aus der
Geschichte des Ottenhauser Raumes von Carl Büch und Ilse Kruchten Dunkel ist die Entstehung und der Uranfang des
Siedlungsraumes Ottenhausen. Bodenfunde gelten aber als Dokumente. Sie
bezeugen, dass sich in geschichtlicher Zeit hier an der Saartal-Rinne
Menschen angesiedelt hatten. Hier gelangen
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Die Gersweiler
Ortsgeschichte von 1899 bis heute Ein Aufsatz von Carl Büch aus den Quellen: Manuskript im Archiv des Heimatkundlichen Vereins
Gersweiler-Ottenhausen e.V., Maschinenschrift mit handschriftlchen
Korrekturen, 1959. und Festbuch zum
60jährigen Stiftungfest des Turn- und Sportvereins
Gersweiler e.V., Gersweiler, Oktober 1959, Seiten 94-100. Hier gelangen
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Euthanasieopfer aus
Gersweiler-Ottenhausen und Klarenthal-Krughütte im Dritten Reich - ein dunkles
Kapitel der Ortsgeschichte Die
Euthanasiepolitik der nationalsozialistischen Diktatur zielte aus vorrangig
ideologischen Gründen auf die systematische Tötung von psychisch oder
physisch Behinderten und Kranken ab. Die zentral gelenkten Tötungen im Rahmen
der so genannten „Aktion T4“ fanden schwerpunktmäßig im Zeitfenster zwischen
Anfang 1940 und Sommer 1941 statt. Zum vollständigen Beitrag
gelangen Sie hier. |
Vorfahren des Jeremias Schyrle - Churbayrischer Hauptmann im
Dreißigjährigen Krieg Gert Heil hat Nachfolgeband zu den Vorfahren der Freiherren von Winterscheidt zum Kirschhof
verfasst Kurz
vor der Französischen Revolution verstarb 1779 als letzte Namenträgerin eines
rund 150 Jahre im Saarland ansässigen Adelsgeschlechtes Anna Katharina
Freifrau von Winterscheidt zum Kirschhof. Aus ihrer Ehe und den Ehen ihrer
vier Schwestern mit Glasmacher- und Bauernfamilien unserer Region entstammen
viele „bürgerliche“ Familien im heutigen Saarland und Lothringen. Viele
Nachfahren finden sich auch in Gersweiler Familien. Zur Pressemeldung gelangen
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Heimatbilder von Dörfern und Höfen zwischen Saar und Warndt Christian Kneips Ortschronik von
Klarenthal, Krughütte und Umgebung wieder
erhältlich Der Heimatkundliche Verein
Gersweiler-Ottenhausen hat aktuell einen Nachdruck des Bandes „Heimatbilder
von Dörfern und Höfen zwischen Saar und Warndt“
herausgegeben, der 1934 von dem Klarenthaler
Heimatforscher Christian Kneip verfasst wurde. Der Autor beleuchtete darin
schwerpunktmäßig die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Orte
Klarenthal und Krughütte, aber auch der
benachbarten Siedlungen Stangenmühle, Aschbacherhof,
Ziegelhof und Fennerhof. Zur Pressemeldung gelangen
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Einwohnerbuch zu den Völklinger
Stadtteilen Fenne und Fürstenhausen Mitte März
dieses Jahres hat der Heimatkundliche Verein Warndt
ein neues Einwohnerbuch zu den Völklinger Stadtteilen Fenne und Fürstenhausen
herausgegeben. Die familienkundliche Publikation
beschreibt über 22.500 Personen, die in Fenne und Fürstenhausen seit den
Anfängen wohnten. Zum
vollständigen Beitrag gelangen Sie hier. |
Zum Schicksal zweier Gersweiler
Bürgerinnen im Dritten Reich Im Folgenden veröffentlichen wir die
tief bewegenden Kurzbiografien von Helene Amalie Bermann
und Gertrud Lang, die beide in Gersweiler geboren und Opfer der
nationalsozialistischen Verfolgung wurden. Sie dienen der Erinnerung und
bieten auch den geeigneten Anlass, die Geschichte unseres Heimatortes während
des Dritten Reiches in verstärktem Maße zu erforschen. Der Landeszentrale für
politische Bildung danken wir für die Genehmigung zur Wiedergabe der
Datenbankauszüge. Zum
vollständigen Beitrag gelangen Sie hier. |
Neu auf dem Büchermarkt: „Wiedergefundene Schätze - Pressglas
aus Wadgassen“ von Maria und Burkhardt Valentin Der
Förderverein Glaskultur e.V. hat im März dieses Jahres eine interessante
Broschüre zur Pressglasproduktion der ehemaligen Glashütte
in Wadgassen veröffentlicht. Für die Konzeption und den Text zeichnen die
passionierten Glassammler Maria und Burkhardt Valentin aus Ludweiler verantwortlich, beim umfangreichen
Abbildungsteil wirkte der Fotograf Wolfgang Niesen aus Saarbrücken mit. Die
ausführliche Beschreibung lesen Sie hier. |
Neu
auf dem Büchermarkt: Steinzeug Westerwälder Art aus Klarenthal-Krughütte von Eva Blanc Mit
der im Januar erscheinenden Publikation von Eva Blanc setzen die Gersweiler
Heimatforscher ihre Bücherreihe zum Gewerbefleiß und zum Kunsthandwerk im
Saarbrücker Westen fort. Für
sie ist es zugleich Ansporn, in Krughütte eine
weitere Grabung nach Steinzeug auf den Weg zu bringen. Der
112 Seiten starke und gut ausgestattete Band kann bei der Geschäftsstelle des
Heimatkundlichen Vereins Gersweiler-Ottenhausen im ehemaligen Gersweiler
Rathaus zum Preis von 17,80 € bezogen werden (E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de,
Tel.: 0681-700386, 0681-70500 und 0681-5014133, Web: www.hkv-gersweiler.de). Die
ausführlichere Beschreibung lesen Sie hier. |
Festschrift „250 Jahre Evangelisches Pfarrhaus Gersweiler“ Im Mai
dieses Jahres hat Pfarrer Prof. Dr. Joachim Conrad, Gründungsmitglied des
Heimatkundlichen Vereins Gersweiler-Ottenhausen und Vorstandsvorsitzender des
Historischen Vereins für die Saargegend, den Sammelband „Ein Haus voller
Leben - ein Leben voller Geschichte - 250 Jahre Evangelisches Pfarrhaus
Gersweiler“ veröffentlicht. Herausgeber der 125 Seiten starken und reich
bebilderten Festschrift ist das Presbyterium der Evangelischen
Kirchengemeinde Gersweiler-Klarenthal. Die
vollständige Rezension lesen Sie hier. Neuer Bildband zur Entwicklung des Gebäudebestandes von
Klarenthal-Krughütte Ende
2015 haben Karl-Heinz Köst und Jörg Kuhn den
Bildband „Klarenthal und Krughütte im Wandel der Zeit“ herausgegeben. Ingrid
Schmiedel zeichnete für die Redaktion und die Bilderfassung verantwortlich,
Anuschka Baranowski für die Bildbearbeitung, den Satz und das Layout. Die Publikation knüpft an die umfangreiche
Ortschronik „350 Jahre Klarenthal - eine Zeitreise“ an, die 2012 erschien.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hatten damals Fotos zur Verfügung gestellt,
die nur in Teilen veröffentlicht werden konnten. So entstand die Idee, einen
gesonderten Bildband mit rund 250 Aufnahmen zur Entwicklung des örtlichen
Gebäudebestandes auf den Weg zu bringen. Konzeptionell haben die Autoren historischen
Schwarz-Weiß-Fotos aus dem Zeitraum 1890 bis 1960 aktuelle Farbaufnahmen
gegenübergestellt, wobei eine Gliederung nach Straßenzügen erfolgte und den
jeweiligen Kapiteln Kartenauszüge beigefügt wurden. Weitere Abschnitte
befassen sich mit den Kirchen, dem ehemaligen Freibad, dem alten Sportplatz
und dem Dellbrück-Schacht als Nebenanlage des Bergwerks Luisenthal.
Im Fokus stehen auch Gewerbebetriebe, wie zum Beispiel die zwischen 1892 und
1961 aktive Dampfziegelei in der Kreisstraße, oder längst verschwundene
Gastwirtschaften, Bäckereien und Metzgereien. In den abwechslungsreichen
Bilderreigen eingestreut wurden Zeitungsartikel aus den 1920er und 1930er
Jahren, die Bau- und Einweihungsfeiern aufgreifen. Den Abschluss bildet eine
kleine Sammlung von Ansichtskarten aus Klarenthal und Krughütte. Bei näherer Durchsicht des Werks fallen die zum
Teil massiven Veränderungen bei Privathäusern infolge von Abriss-,
Erweiterungs-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf. Ursächlich
hierfür waren vor allem das Bevölkerungswachstum und die gestiegenen
Wohnraumbedarfe im Industriezeitalter. Gut erkennbar sind auch die Umwidmung
ehemals landwirtschaftlich genutzter Häusertrakte sowie kriegs- und
bergbaubedingte Einwirkungen auf die Gebäudesubstanz. Aus heutiger Sicht
bedauerlich ist das schrittweise Verschwinden der im 19. und frühen 20.
Jahrhundert ortsbildprägenden, roten bzw. gelben Backstein-Fassaden und der
schattenspendenden Hausbäume. Die Veröffentlichung dokumentiert exemplarisch
die Bau- und Siedlungsgeschichte von Klarenthal und Krughütte
in den letzten 125 Jahren. Sie ist somit auch als Weiterführung des
Bildbandes „Klarenthal und Krughütte in alten Ansichten” anzusehen, den Pfarrer
Joachim Conrad, Albrecht Rixecker, Gertrud Scherer und Hannelore Debusmann 1984
zusammenstellten. Das 99 Seiten
starke Buch kann über die Herausgeber oder den Heimatkundlichen Verein
Gersweiler-Ottenhausen zum Preis von 16,50 Euro bezogen werden (Tel.:
0681-70500, 0681-700386 und 0681-5014133, E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de, Web:
www.hkv-gersweiler.de). Foto oben: Klarenthal,
Haus Kreisstraße 23, Foto, undatiert (wohl vor dem 2. Weltkrieg) Foto
links: Klarenthal, Haus Kreisstraße 23, Foto, 2015 |
Der
Ehrenring des Bürgermeisters Josef Jungfleisch Helmut
Pierron schenkt dem Heimatkundlichen Verein Gersweiler-Ottenhausen den an
Bürgermeister Josef Jungfleisch 1952 verliehenen Ehrenring der Gemeinde
Gersweiler. Die
Familie Jungfleisch stammt aus dem lothringischen Büdingen (heute Buding), nahe Diedenhofen
(heute Thionville), das unmittelbar am Fuß des Hackenberges liegt. Drei
Brüder und eine Schwester der Sippe ließen sich im heutigen Saarland nieder.
Johann der Ältere und Peter auf dem Scheidter Berg,
Nikolaus in Sengscheid. Bürgermeister
Josef Jungfleisch stammt aus der Sippe von Johann dem Älteren. Sein Großvater,
ebenfalls Josef mit Namen, wurde 1829 in Völklingen geboren; er erlernte das
Bäckerhandwerk und heiratete 1854 die in Gersweiler geborene Krämerin
Franziska Berta Burgund. Anschließend wurde das Paar in Gersweiler ansässig. Elternhaus von Josef
Jungfleisch in der Gersweiler Hauptstrasse Vater
von Josef war der Bergmann Karl August Jungfleisch. Er wurde 1857 in
Gersweiler als drittes Kind von zehn Kindern geboren. Er heiratete 1879
Sophia Mathieu, die aus der ältesten heute noch lebenden Familie, die sich
nach dem 30-jährigen Krieg in Ottenhausen niederließ, stammt. Josef hatte
noch zehn Geschwister, die zwischen 1880 und 1907 alle in Gersweiler geboren
wurden. Er wurde als fünftes Kind 1891 geboren. Den
größten Teil seiner beruflichen Tätigkeit verbrachte er bei der in Burbach
etablierten Motorenfabrik Köhl als Handelsvertreter. Aus dieser Zeit erzählt
man sich auch die folgende Anekdote: Wieder einmal war er im Saargau und wollte einem Bauern Erzeugnisse der Firma
verkaufen. Die Gegend hatte aber überwiegend keinen Stromanschluss. Also
verkaufte er dem Bauern zunächst einen Generator. „Was wollen Sie haben,
Wechselstrom oder Gleichstrom?“ „Gleichstrom, ich will 'ne gleich hann.“ Nach dem
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde am 3. September 1939 die Rote Zone
evakuiert. Josef ging zu seinem älteren Bruder Eduard Carl nach Mannheim.
Eduard Jungfleisch leitete dort das Büro der Fenner Glashütte bis zu deren
Ende und wurde später dort Direktor von Saint Gobain, mit der die Fenner
Glashütte freundschaftlich verbunden war. Die zweite Evakuierung 1944/1945
verbrachte er ebenfalls bei seinem Bruder. Nachdem
die Amerikaner im Saarland einmarschiert waren, bestimmten sie Pastor
Heinrich Kimmlingen zum Bürgermeister. Gemäß den
Vereinbarungen unter den Kriegsgewinnern übergaben die Amerikaner das
Saargebiet den Franzosen. Ca. 1955: in der Mitte
mit Brille Ministerpräsident Johannes Hoffmann (JoHo),
rechts: Josef Jungfleisch, links: Innenminister Edgar Hector Die
Franzosen setzten das politisch unbelastete frühere Zentrumsmitglied Josef
Jungfleisch als Bürgermeister von Gersweiler ein. Obwohl Josef kein
begnadeter Redner war, verhielt er sich doch clever und steckte bei Reden im
Freien seine Spickzettel in den Zylinder, so z. B. bei der 700-Jahr-Feier in
Gersweiler. Aus
Anlass besagter Feier überreichte ihm der Gemeinderat diesen Ehrenring, den Helmut
Pierron jetzt dem Heimatkundlichen Verein Gersweiler-Ottenhauen
schenkt. Herzlichen Dank! Kurze
Zeit später wurde Josef Jungfleisch zum Amtsvorsteher der Amtsverwaltung Ludweiler/Warndt gewählt. Er
verwaltete das Amt bis zu seiner Pensionierung. Auch auf
nicht-politischer Ebene war Josef Jungfleisch vertreten. So war er unter der Ägide
von Heinrich Bruns, Direktor der Edeka Saar, dort Vorsitzender des
Aufsichtsrats. Er starb
am 31. Dezember 1965 in Saarbrücken im Krankenhaus. Er wurde unter großer
Beteiligung der Gemeinde Anfang Januar 1966 in Gersweiler bestattet. P.S. Der
Ehrenring von Josef Jungfleisch ging danach in den Besitz seiner Nichte, der
1994 verstorbenen Rosemarie Pierron geb. Wolter als Erbin des Wohn- und
Geschäftshauses in der Hauptstraße 98 in Gersweiler, über. Ihre Mutter Maria
war eine Schwester von Josef. Peter
Nest |
Neu auf dem saarländischen
Büchermarkt: „Carl Büch - Leben und Werk eines Gersweiler Heimatforschers“
Ende
November 2015 gibt der Heimatkundliche Verein Gersweiler-Ottenhausen sein
neues Buch heraus. Die von Friedrich Peter Wilhelm und weiteren Autoren
verfasste Publikation beleuchtet die vielfältigen Aktivitäten des Heimat-,
Natur- und Insektenforschers Carl Büch (* 1892 - † 1978), der sich in den
1950er bis 1970er Jahren um die Aufarbeitung der Ortsgeschichte von
Gersweiler-Ottenhausen, Klarenthal-Krughütte und
der näheren Umgebung verdient gemacht hat.
Im
ersten Teil des Bandes werden Persönlichkeit und Werke Büchs
im geisteswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und künstlerischen
Bereich gewürdigt. Weitere inhaltliche Schwerpunkte bilden die Vorträge und
Ausstellungen sowie das Schicksal seiner umfangreichen Sammlungen. Der zweite
Teil des Bandes enthält bekannte und weniger bekannte Aufsätze, Erzählungen,
Märchen und Gedichte des Autors. Das Themenspektrum wurde dabei bewusst breit
gefächert. Beispielhaft zu nennen sind die Siedlungsentwicklung im Raum
Gersweiler, der Werdegang der Burbacher Mühle und
der Schönecker Glashütte sowie Abhandlungen zu Maikäfern, Fledermäusen,
Wölfen, Orchideen und Eichen. Auch werden erstmals rund 150 Zeichnungen,
Gemälde, Fotos und Exponate Büchs einer breiteren
Öffentlichkeit präsentiert.
Das
als Biografie, Ortschronik und heimatkundliches Lesebuch konzipierte Werk
kostet als 213-seitige Hardcover-Ausgabe 19,80 EURO. Es kann über den
Heimatkundlichen Verein Gersweiler-Ottenhausen direkt bezogen werden (E-Mail:
hkv@hkv-gersweiler.de, Tel.: 0681-70500, 0681-700386 und 0681-5014133, Web:
www.hkv-gersweiler.de). Die Veröffentlichung wird auch im regionalen
Buchhandel erhältlich sein.
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200
Jahre Fenner Glashütte - Das Glaskarree Clarenthal,
Forbach, Carlsbrunn,
Fenne Ende September dieses Jahres gab unser Vereinsmitglied Peter
Nest für den Heimatkundlichen Verein Warndt den
dritten Band zu Geschichte, Genealogie und Erzeugnissen der Glashütten im
deutschen und französischen Warndt heraus. Hohl- und Pressgläser
der Fenner Glashütte Das umfangreiche Buch beginnt mit der farbigen
Lithographie „Fenner Dinge“ von Prof. Volker Lehnert, einem
bekannter Maler, Zeichner und Grafiker, der seit dem Jahr 2000 als
Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart tätig
ist. Ihm folgt unser Vereinsmitglied Richard Hilgers mit dem Beitrag „Die Clarenthaler Glashütte mit Sophienhütte-Neue Glashütte, Stiringen und Christian-Glashütte, Schönecken“. Wie im
Untertitel des Buches aufgezeigt, erscheint dann „La verrerie
de Forbach“ von Marcel Gangloff und Joseph Zeller
sowie die deutsche Übersetzung „Die Forbacher
Glashütte“ von Alfred Schwarz. Über die Carlsbrunner
Glashütte berichtet Werner Weiter. Peter Nest, der bislang nur zu den
Erzeugnissen und Marken der Glasindustrie publiziert hatte, stellt anhand
zahlreicher Quellen den Anfang der Fenner Glashütte bis zu deren Ende dar.
Christian Reuther beschreibt einen Fall von möglicher Wettbewerbsverzerrung
aus den Jahren 1817 und 1818, der in einem Prozess zwischen der Gersweiler
und Fenner Glashütte ausgetragen wurde. Dr. Gerhard Müller, Mineraloge, untersucht anhand von
Fundstücken und Erzeugnissen die Herkunft der Rohstoffe der saarländischen
Glashütten. Wolfgang Schöpp stellt die Fenner Glashütte vom 19. Jahrhundert
bis zu deren Abriss 1997 in Fotos dar. Siegmar Geiselberger, seit 1998
Herausgeber der Zeitschrift „Pressglas-Korrespondenz“, schildert die
Bewährung der Fenner Hütte inmitten starker industrieller Konkurrenz. Prof.
Volker Lehnert beleuchtet die Design-Geschichte des Unternehmens. Prof. Hans Otto Hütter stellt seine Vorfahren, die
Glasmacherfamilie Krutisch, und deren Wanderungen
durch ganz Europa vor. Karl-Heinz Helmich, Albert Faust und Dieter Leismann
beschreiben die Familien aus dem Umfeld der Glashütten. Die Bebilderung
hierzu stammt von Peter Nest, die Bearbeitung und Gestaltung führte Martin
Johannes Nest aus. Am Ende des Buches folgen Bibliografien von Richard
Hilgers, Marcel Gangloff, Joseph Zeller, Laurent Larbaletrier
und Werner Weiter über die Orte Klarenthal, Forbach,
Karlsbrunn und Fenne. Der 592 starke und reich bebilderte Band kostet als Hardcover-Ausgabe in guter Ausstattung
39,50 Euro. Das Buch kann über den Heimatkundlichen
Verein Gersweiler-Ottenhausen bezogen werden (E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de,
Tel.: 0681-700386 und 0681-5014133). |
Von uns auf dem Büchermarkt: „Nikolaus von Myra - Ein Heiligenleben“ Rechtzeitig zur Advents- und
Weihnachtszeit gibt der Heimatkundliche Verein Gersweiler-Ottenhausen eine
Monographie über den Heiligen Nikolaus heraus. Autor von „Nikolaus von Myra -
Ein Heiligenleben“ ist Klaus Klein. Das wissenschaftlich aufbereitete, reich
bebilderte Material aus zahlreichen Quellen bietet eine durchaus
geschichtskritische Darstellung des populären Heiligen, der nicht nur im
Saarland, sondern auch national und international als Schutzpatron verehrt
wird. |
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Klein spannt den Bogen über zwei
Wunderkreise und die sonstigen Wundertaten des Heiligen bis hin zur aktuellen
Rolle als „Superstar“ des vorweihnachtlichen Marketings in aller Welt, vom
amerikanischen Santa Claus bis zum sowjetischen Väterchen Frost. Auch die
Nebenfiguren des Nikolaus, wie Knecht Ruprecht und Rudolph das Rentier,
werden beschrieben. Nicht zu kurz kommen die Legenden, so
z.B. die bekannte Episode über Nikolaus und die drei römischen Offiziere,
aber auch die denkwürdige Begegnung von Nikolaus und der Ameise. Die Legenden
werden ausführlich dargestellt und auf ihre Nachwirkungen hinterfragt. Natürlich darf in einem Buch, das sich
der Figur „Nikolaus“ umfassend nähert, auch ein klassisches Rezept für den
Weckmann aus Hefeteig nicht fehlen. „Nikolaus von Myra - ein Heiligenleben“
ist somit ein Buch, das sich für die Winterzeit als informative und
unterhaltende Lektüre für alle Altersgruppen bestens eignet. Klaus
Kleins Nikolaus kostet als Hardcover-Ausgabe in guter Ausstattung 19,80 Euro.
Das Buch kann ab dem 28. November über den Heimatkundlichen Verein Gersweiler-Ottenhausen e.V.
(E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de, Tel.: 0681-7096515 und 0681-5014133,
Web: www.hkv-gersweiler.de) bezogen werden. Das Werk wird auch im
Buchhandel erhältlich sein. E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de
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Inhalt Hundert Jahre Bahnhof Gersweiler Wolfgang Schöpp Unser Bahnhof Ferdinand
Taube 40 Jahre Katholischer Kirchenchor St.
Cäcilia Franz
Josef Becker Ein Bericht zur Lage der Glashütten an
der Saar im Jahre 1865 Markus
Körbel Lilienschau für Fürstenhausen und Fenne Wolfgang
Lorenz und Wolfgang Schöpp Aus
dem Vereinsleben Markus Körbel
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Rathaus Gersweiler, kolorierte Postkarte, vor dem 1.
Weltkrieg |
Inhalt Heidstocker
Geschichte Hans Dieter Hennrich Zum Bekenntnisstand der evangelischen
Gemeinde Gersweiler Pfarrer
PD Dr. Joachim Conrad Informationen zu Gersweiler bei
Wikipedia Markus
Körbel und Pfarrer Dr. Thomas Bergholz Karl Julius Theodor Ernst Roffhack – 1910 bis 1921 Pfarrer in Gersweiler Karl
Werner Erbach Glas- & Heimatmuseum Warndt eröffnet Maria
und Burkhardt Valentin Ausstellung
„Hundert Jahre Bahnhof Gersweiler“ Markus Körbel
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Ältere Ausgaben vom GeO
„Aktion Seelöwe“ - Neuerscheinung zur Geschichte der
Saarschifffahrt im 2. Weltkrieg Rechtzeitig zum Saarbrücker
Saar-Spektakel am 20. bis 22. Juli 2007 gibt der Heimatkundliche Verein
Gersweiler-Ottenhausen das Buch „Aktion Seelöwe - Saarschiffe auf Irrfahrt
nach England“ heraus. Der von dem Saarschiffer Friedrich Lück
und weiteren Zeitzeugen aus Deutschland, Frankreich und Belgien verfasste
Sammelband beschäftigt sich mit der geplanten Invasion Großbritanniens im 2.
Weltkrieg, bei der über 2.000 westeuropäische Binnenschiffe beschlagnahmt und
zu Landungsbooten umgebaut wurden. Die Zahl der requirierten saarländischen
Treidel- und Motorschiffe belief sich auf etwa 50. Ihr Weg führte im Winter
1939/1940 vom vereisten Saarbrücker Kohlehafen über Saar, Mosel und Rhein an
den Ärmelkanal. Die Autoren beleuchten in ihren
Beiträgen nicht nur die Sinnlosigkeit und moralische Verwerflichkeit dieses
weitgehend unbekannt gebliebenen Unterfangens, sondern vor allem auch die
Schicksale der betroffenen Schifferfamilien und ihrer Penischen.
Bereits der Transfer der zivilen Schiffe in die Seehäfen von Rotterdam bis
Cherbourg erwies sich für die Besatzungen als äußerst problematisch und
entbehrungsreich. Das eigentliche Vorhaben, das Übersetzen auf die britischen
Inseln, scheiterte dann am militärischen und logistischen Missverhältnis der
Kräfte. Die
Buchpräsentation fand am Donnerstag, den 19. Juli 2007, um 19.00 Uhr im ehemaligen
Gersweiler Rathaus statt. Der Verkaufspreis des 150 Seiten starken und reich
illustrierten Bandes beträgt 19,80 €. Information
und Buchbestellung: Heimatkundlicher Verein
Gersweiler-Ottenhausen e.V., Rathausplatz 2, 66128
Saarbrücken-Gersweiler Telefon: 0681-702395 und 0681-5014133;
Telefax: 0681-700080, E-Mail: hkv@hkv-gersweiler.de
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Friedrich
Lück (stehend am Pult) gibt den rund 60 Besuchern Einblicke in sein Buch. |
Friedrich
Lück und der HKV-Vorsitzende Dietmar Seel erläutern anhand eines
Schiffsmodells Teile der Aktion Seelöwe. |
…vom Nuni und vom Uckerwacker
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Das
Buch zur Schifffahrtsausstellung: Interessantes rund ums Schiff,
Transportwesen, die Schifferfamilien und natürlich die Saar.
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Andere
Veröffentlichungen:
Buch "Glas und Ton für Kunst und Lohn"
Buch "Zwischen Saar und Aschbach"